Mach’s uNRWartet einfach!

Akzeptanz beginnt
im Sandkasten

Zeig uns dein barrierefreies NRW!

Bist du behindernd? Ja, du hast richtig gelesen.
Mit dieser bewusst irritierenden Fragestellung wollen wir möglichst viele Menschen zum Nachdenken über Barrierefreiheit und eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen anregen. Was behindert andere Menschen? Welche sichtbaren und unsichtbaren Barrieren kennst beziehungsweise erlebst du? Wie kannst du diese abbauen? Was würde dir dabei helfen?

Probiere es doch mal aus!
Vielleicht ist es ja einfacher als gedacht, Barrieren abzubauen. Vielleicht ist das sogar uNRWwartet einfach.

„Bist du behindernd? Mach’s doch allen möglich!“ ist im Jahr 2021 als regionale Kampagne auf Initiative der Beratung und Selbst-Hilfe Lippe e.V. / EUTB®, der Inklusionsbeauftragten des Kreises Lippe sowie des KSL.Detmold gestartet.

Wir brauchen dich! – Nutze unsere Barrieren-Anhänger!

Unsichtbare Barrieren sichtbar machen? Wie soll das gehen? Mit den Barrieren-Anhängern kannst du zeigen, wo es zum Glück schon gut läuft und wo es noch Entwicklungspotenzial gibt. Auf der grünen Seite kannst du notieren, was hier uNRWartet einfach läuft und welche Barrieren an dieser Stelle bereits überwunden sind. Die rote Seite lädt zu der Frage ein: Was könnte hier uNRWartet einfach werden?
Welche Barrieren könnten hier noch überwunden werden? Du kannst die Barrieren-Anhänger unter info@ksl-nrw.de bestellen. Ob mit oder ohne Anhänger: Schicke die Fotos und Videos an sags@bist-du-behindernd.de oder als Nachricht auf Instagram oder Facebook. Wir werden deine Einsendung dort veröffentlichen. Du bekommst mit dieser Plattform die Möglichkeit, etwas zu bewirken!

Mit dem Übermitteln meiner Dateien gestatte ich den KSL.NRW die Veröffentlichung der Inhalte auf der Webseite und den Social-Media-Kanälen sowie die personenbezogene Speicherung der Daten im Falle einer persönlichen Kontaktaufnahme.

Machs uNRWartet einfach! Unsere Aktionsvideos

Von März bis Juni 2024 zeigen wir euch unsere vier Aktionsvideos, wo es offensichtlich hakt, es jedoch unerwartet einfach sein könnte.
Jeden Monat veröffentlichen wir ein Video für euch. Wir danken an dieser Stelle Mint.T und den Darsteller*innen aus unserer Community für ihre Mitwirkung. Und denkt dran: Diese Kampagne lebt von euren Fotos und Filmen von eurem barrierefreien NRW! Zeigt es uns!

Eltern mit Behinderung

Barrierefreie Mobilität

Film erscheint am 1. Mai 2024

Film erscheint am 1. Juni 2024

Über uns

Wir – die Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben (KSL.NRW) – setzen uns für mehr Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen als Teil einer inklusiven Gesellschaft ein. Die UN-BRK ist die wichtigste Grundlage unserer Arbeit. Mit dieser Kampagne zielen wir darauf ab, ein Umdenken in der Gesellschaft im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention anzustoßen.
 
Weitere Infos zur Kampagne findest du auf den folgenden Seiten.

KSL.NRW: Webseite

Hier erfährst du, wie sich dich Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben für mehr Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen als Teil einer inklusiven Gesellschaft einsetzen.

KSL.NRW: Instagram

Hier findest du nicht nur die Posts zur aktuellen Kampagne: Als Teil der KSL-Community kannst du dich regelmäßig über Veranstaltungshinweise und Wissenswertes rund um Barrierefreiheit und weitere KSL-Themen informieren.

KSL.NRW: Facebook

Unsere Facebook-Freunde werden hier fündig: Neben Beiträgen zur aktuellen Kampagne findest du hier auch Veranstaltungshinweise und Wissenswertes rund um Themen wie Barrierefreiheit und weitere KSL-Themen.

Unsere Aktionsplakate

Nicht jede Barriere ist eine offensichtliche Mauer aus Treppen, Stufen und Bordsteinen. Auch mit unsereren Aktionsplakaten möchten wir inspirieren, wie unsichtbare Barrieren in der Gesellschaft überwindbar werden.

Barrierefreie Mobilität

Für mehr barrierefreie Mobilität in Taxi, Bus und Bahn.

Eltern mit Behinderung

Für mehr reden, spielen und lernen ohne Vorurteile, denn Akzeptanz beginnt im Sandkasten.

Taktile Orientierungshilfen und Leitsysteme

Für mehr Leitsysteme ohne Barrieren, damit alle Menschen ans Ziel kommen.

Inklusive Arbeitswelt​

Für mehr Chancen für Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.

Weitere mögliche Barrieren

Beispiel-Barriere: „Fahrplan“

Für Menschen mit Lernschwierigkeiten kann die Teilhabe an Mobilität eingeschränkt sein, weil z.B. die Fahrpläne an Bahnhöfen nicht in einer für sie verständlichen Sprache und Darstellung angezeigt werden. Menschen mit Lernschwierigkeiten sind häufig darauf angewiesen, dass sich ihnen die Welt in einer einfacheren Sprache erklärt, um selbstbestimmt daran teilhaben zu können. Viele Informationen, Texte und Formulare wirken behindernd, weil sie von Menschen mit Lernschwierigkeiten nicht verstanden werden können (z.B. Fahrpläne, Antragsformulare oder Bescheide). Diese Behinderung kann auch bei Menschen auftreten, die die deutsche Sprache nicht als Muttersprache gelernt haben.

Barriere Fahrplan
Assistenzhunde

Beispiel-Barriere: „Assistenzhunde“

Für Menschen mit einer seelischen Behinderung kann es eine Herausforderung sein, alleine das Haus oder die Wohnung zu verlassen. Manche Menschen mit einer seelischen Behinderung fühlen sich sehr unsicher, wenn sie allein unterwegs sind. Manchmal gibt es auch Ängste vor größeren Menschenansammlungen oder beim Betreten eines Gebäudes. Ein Assistenzhund kann hier für manche Menschen mit einer seelischen Behinderung eine große Unterstützung dafür sein, dass sie am Leben in der Gesellschaft wieder teilhaben können. Assistenzhunde unterstützen im Alltag auch Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Körperbehinderungen. Da die Assistenzhunde im Gegensatz zu den Blindenhunden immer noch unbekannt sind, wird diesen so notwendigen Assistenzhunden leider immer wieder der Zutritt verweigert (z.B. im Café, in Einkaufsläden oder im Taxi). Die Verweigerung des Zutritts des Hundes wirkt dann auf diese Menschen in hohem Maße behindernd.

Beispiel-Barriere: „Bibliothek”

Auch Büchereien können für Menschen mit einer Sehbehinderung oder für blinde Menschen behindernd sein. Sie sind häufig auf Bücher und Texte in Brailleschrift angewiesen, um am Leben in der Gesellschaft teilhaben zu können. Es gibt aber immer noch viel zu wenig Literatur, Alltagstexte und Informationen in Brailleschrift.
Für Menschen mit Lernschwierigkeiten kann eine Bücherei ebenfalls behindernd sein. Für erwachsene Menschen gibt es zu wenig Literatur in Leichter Sprache. In Büchereien gibt es meistens nur Kinderbücher, die sprachlich leichter verständlich sind. Die Themen in Kinderbüchern sind aber für Erwachsene nicht interessant.
Dadurch sind Menschen mit einer Sehbehinderung, blinde Menschen und Menschen mit Lernschwierigkeiten in ihrer Teilhabe am Leben in der Gesellschaft erheblich beeinträchtigt.

Barriere Bücherei

Quelle: Regionale Kampagne 2021

Regionale Ursprungskampagne

Der Verein Beratung und Selbst-Hilfe Lippe e.V. mit seiner EUTB® Beratungsstelle, die Inklusionsbeauftragte des Kreises Lippe und das KSL.Detmold haben im Jahr 2021 gemeinsam mit Mint.T die Kampagne „Bist du behindernd? Mach’s doch allen möglich!“ initiiert, um auf Barrierefreiheit und Teilhabe aufmerksam zu machen.
Ziel ist es, Barrieren im Kreis Lippe sichtbar zu machen und gute Beispiele von Barrierefreiheit zu präsentieren. Zu der Kampagne gehören neben der Internetseite, dem Instagram-Kanal, einer Plakat- und Flyeraktion auch drei Aktionsfilme. In den drei Filmen wird auf humoristische Weise gezeigt, wie Barrierefreiheit funktionieren kann und welche guten Beispiele im Kreis Lippe schon vorhanden sind.
Bis heute wird die Kampagne von den Akteur*innen genutzt und weitergeführt, z.B. für eine große Demo und, um auf spezielle Barrieren wie für Menschen mit Seh- und Hörbehinderung aufmerksam zu machen.

Barrierefreiheit